- ERSTER AUFZUG
- Zweiter Auftritt
- König Karl zu den Vorigen
- KARL. Der Connetable schickt sein Schwert zurück,
- Und sagt den Dienst mir auf.--In Gottes Namen!
- So sind wir eines mürrschen Mannes los,
- Der unverträglich uns nur meistern wollte.
- DUNOIS. Ein Mann ist viel wert in so teurer Zeit,
- Ich möcht ihn nicht mit leichtem Sinn verlieren.
- KARL. Das sagst du nur aus Lust des Widerspruchs,
- Solang er dawar, warst du nie sein Freund.
- DUNOIS. Er war ein stolz verdrießlich schwerer Narr,
- Und wußte nie zu enden--diesmal aber
- Weiß ers. Er weiß zu rechter Zeit zu gehn,
- Wo keine Ehre mehr zu holen ist.
- KARL. Du bist in deiner angenehmen Laune,
- Ich will dich nicht drin stören.--Du Chatel!
- Es sind Gesandte da vom alten König,
- René, belobte Meister im Gesang,
- Und weit berühmt.--Man muß sie wohl bewirten,
- Und jedem eine goldne Kette reichen.
- (Zum Bastard) Worüber lachst du?
- DUNOIS. Daß du goldne Ketten
- Aus deinem Munde schüttelst.
- DU CHATEL. Sire! Es ist
- Kein Geld in deinem Schatze mehr vorhanden.
- KARL. So schaffe welches.--Edle Sänger dürfen
- Nicht ungeehrt von meinem Hofe ziehen.
- Sie machen uns den dürren Szepter blühn,
- Sie flechten den unsterblich grünen Zweig
- Des Lebens in die unfruchtbare Krone,
- Sie stellen herrschend sich den Herrschern gleich,
- Aus leichten Wünschen bauen sie sich Throne,
- Und nicht im Raume liegt ihr harmlos Reich,
- Sie beide wohnen auf der Menschheit Höhen!
- DU CHATEL. Mein königlicher Herr! Ich hab dein Ohr
- Verschont, solang noch Rat und Hülfe war,
- Doch endlich löst die Notdurft mir die Zunge.
- – Du hast nichts mehr zu schenken, ach! du hast
- Nicht mehr, wovon du morgen könntest leben!
- Die hohe Flut des Reichtums ist zerflossen,
- Und tiefe Ebbe ist in deinem Schatz.
- Den Truppen ist der Sold noch nicht bezahlt,
- Sie drohen murrend abzuziehen.--Kaum weiß
- Ich Rat, dein eignes königliches Haus
- Notdürftig nur, nicht fürstlich, zu erhalten.
- KARL. Verpfände meine königlichen Zölle,
- Und laß dir Geld darleihn von den Lombarden.
- DU CHATEL. Sire, deine Kroneinkünfte, deine Zölle,
- Sind auf drei Jahre schon voraus verpfändet.
- DUNOIS. Und unterdes geht Pfand und Land verloren.
- KARL. Uns bleiben noch viel reiche schöne Länder.
- DUNOIS. Solang es Gott gefällt und Talbots Schwert!
- Wenn Orleans genommen ist, magst du
- Mit deinem König René Schafe hüten.
- KARL. Stets übst du deinen Witz an diesem König,
- Doch ist es dieser länderlose Fürst,
- Der eben heut mich königlich beschenkte.
- DUNOIS. Nur nicht mit seiner Krone von Neapel,
- Um Gotteswillen nicht! Denn die ist feil,
- Hab ich gehört, seitdem er Schafe weidet.
- KARL. Das ist ein Scherz, ein heitres Spiel, ein Fest,
- Das er sich selbst und seinem Herzen gibt,
- Sich eine schuldlos reine Welt zu gründen
- In dieser rauh barbarschen Wirklichkeit.
- Doch was er Großes, Königliches will--
- Er will die alten Zeiten wiederbringen,
- Wo zarte Minne herrschte, wo die Liebe
- Der Ritter große Heldenherzen hob,
- Und edle Frauen zu Gerichte saßen,
- Mit zartem Sinne alles Feine schlichtend.
- In jenen Zeiten wohnt der heitre Greis,
- Und wie sie noch in alten Liedern leben,
- So will er sie, wie eine Himmelstadt,
- In goldnen Wolken, auf die Erde setzen--
- Gegründet hat er einen Liebeshof,
- Wohin die edlen Ritter sollen wallen,
- Wo keusche Frauen herrlich sollen thronen,
- Wo reine Minne wiederkehren soll,
- Und mich hat er erwählt zum Fürst der Liebe.
- DUNOIS. Ich bin so sehr nicht aus der Art geschlagen,
- Daß ich der Liebe Herrschaft sollte schmähn.
- Ich nenne mich nach ihr, ich bin ihr Sohn,
- Und all mein Erbe liegt in ihrem Reich.
- Mein Vater war der Prinz von Orleans,
- Ihm war kein weiblich Herz unüberwindlich,
- Doch auch kein feindlich Schloß war ihm zu fest.
- Willst du der Liebe Fürst dich würdig nennen,
- So sei der Tapfern Tapferster!--Wie ich
- Aus jenen alten Büchern mir gelesen,
- War Liebe stets mit hoher Rittertat
- Gepaart und Helden, hat man mich gelehrt,
- Nicht Schäfer saßen an der Tafelrunde.
- Wer nicht die Schönheit tapfer kann beschützen,
- Verdient nicht ihren goldnen Preis.--Hier ist
- Der Fechtplatz! Kämpf um deiner Väter Krone!
- Verteidige mit ritterlichem Schwert
- Dein Eigentum und edler Frauen Ehre--
- Und hast du dir aus Strömen Feindesbluts
- Die angestammte Krone kühn erobert,
- Dann ist es Zeit und steht dir fürstlich an,
- Dich mit der Liebe Myrten zu bekrönen.
- KARL (zu einem Edelknecht, der hereintritt).
- Was gibts?
- EDELKNECHT. Ratsherrn von Orleans flehen um Gehör.
- KARL. Führ sie herein.
- (Edelknecht geht ab) Sie werden Hülfe fodern,
- Was kann ich tun, der selber hülflos ist!
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- 第一幕
- 第二场
- 查里来到了
- 查里:康坦拔将他的武器送了回来,
- 并对我说了他所做的一切。--以上帝的名义!
- 怎样才能让我们摆脱这么一个令人生厌的家伙啊,
- 让我们少数服从多数吧
- 迪奴瓦:在这种时刻每个人都有他的价值,
- 我也不希望就这样失去他。
- 查里:你是在说反话么,
- 只要他还一天还在这里,你就会失去你的朋友。
- 迪奴瓦:他确实是个自大的令人厌恶的蠢猪,
- 而且永远不知节制--不过这次他竟然知道了.
- 知道要趁早的离开,
- 那个他再也得不回荣誉的地方。
- 查里:收起你的脾气吧,
- 我可不想你被他给搅扰了兴致。--都察特尔!
- 勒内,那个著名的赞歌大师,世界闻名的那位
- 将会作为教皇的使节过来为先王演唱,
- 我们要好好的招待他,
- 还要每个人送上一根金链条。
- (对着迪奴瓦)你笑什么?
- 迪奴瓦:我笑那些金链条,
- 恐怕是从你嘴里蹦出来的吧。
- 都察特尔:陛下!
- 你的国库里已经没钱了。
- 查里:那该怎么办。--尊敬的歌唱家
- 可不能在我的地盘上被怠慢了啊。
- 那会使权仗的光芒暗淡,
- 使王冠变的简陋,
- 而且上面还长满藤蔓。
- 他们就要把统治权带来了,
- 带来我们希望的那个王座,
- 但是却没有个高贵的地方放下那些,
- 他们会让所有人都听到的!
- 都察特尔:我尊敬的王啊!别再折磨你的耳朵
- 这样一点建议和帮助都没有,
- 先让我把话说完吧。
- -你已经没有东西可送了,啊哈!
- 你什么都没有了,包括你明天所生存的必须!
- 你的财宝象潮水一样远远的退去了,
- 而财富的来源也已经被人瓜分。
- 军队的军饷还没有付呢,
- 您的危险可还没有解决啊。您什么都不知道
- 我建议,你的行宫已经足够应付这场面了,
- 不需要有多么豪华了。
- 查里:对了,先把我未来的税款当掉吧,
- 向那些伦巴第的意大利放款家借点钱先。
- 都察特尔:陛下,你未来的王冠,你的税款,
- 那些早在三年前就被当掉了啊。
- 迪奴瓦:而且我们的押金和土地都没了。
- 查里:但我们还有很多富饶的土地啊。
- 迪奴瓦:除非上帝眷顾和塔不罗的武器吧!
- 如果奥尔良都被夺下的话,
- 你就自己护着那个笨蛋勒内吧。
- 查里:你总是这么对国王开玩笑,
- 哪怕我是个没有一片土地的统治者,
- 他们今天还是得把王位给送过来。
- 迪奴瓦:只是没有了来自那不勒斯的王冠,
- 希望上帝的旨意不要这样!他们都是娼妓,
- 我曾经听说,从他们开始放羊起就是这样。
- 查里:这可这是个可笑的说法。
- 他们全身心的投入,
- 为了在这个残酷的现实里,
- 建立一个纯洁无罪的世界。
- 这是一个多么伟大的愿望啊--
- 他要把古老的时代再带回来,
- 有着温柔的贵妇人,
- 伟大勇敢的骑士
- 向这些尊贵的女士们吟诗,
- 并且送上精巧光洁的小玩意。
- 在那个时代住着快活的老人们,
- 还象生活在老歌所唱的那样。
- 他想要就这么建造一个天空之城,
- 在黄金之云里,在地面之上建造!
- 他先建立了一个爱的庄园,
- 在那里高贵的骑士们走正步,
- 在那里贞洁的女士们正襟端坐,
- 在那里纯洁的妇人还会回来,
- 而我,就是他所选中的管理者。
- 迪奴瓦:我是多么不想这么做啊,
- 去讥讽那个爱的统治者。
- 我跟你们说吧,我是他们的儿子啊,
- 我所有的后来都会继承他们的财富。
- 我的父亲是奥尔良的王子,
- 对他而言没有任何一个女性的心是不可征服的,
- 也没有任何一个敌人的宫殿是他不敢玩乐的。
- 如果你真的想成为统治者被人尊敬的话,
- 那也该是尊称你为最勇敢的勇敢者!-
- -就象我这样来自古老书籍所描述的那样,
- 爱情总是伴随着高尚的骑士风范的,
- 正直和勇敢,让人从我们身上学去吧,
- 不要象只绵羊一样坐在餐桌边上。
- 谁如果不能勇敢的保护美好的东西,
- 就不会有黄金般的身价。--这里还有战斗岗位!
- 为你父亲的王冠去战斗吧!
- 用骑士的剑去保卫
- 你的财产,妻子和荣誉吧!
- 让你的敌人们血流如柱,
- 勇敢赢得属于你的王冠,
- 那时候你才看起来象一个王,
- 给你以爱神之木加冕。
- 查里(对着刚进来的侍从):
- 怎么拉?
- 侍从:奥尔量来的议员请求觐见。
- 查里:让他进来吧。
- (侍从离开)他一定是来求援助的,
- 可是我能做什么,我们自己都没人帮忙啊!
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